Zwischenfazit: Wie steht es um meine Gartenprojekte von 2021?

Miniteich, Tomatendach und Co. – Letztes Jahr haben wir einiges in unserem Garten umgestaltet. Über die meisten Gartenprojekte habe ich bereits beim Bau berichtet. Jetzt, ein gutes Jahr später, möchte ich euch über die Entwicklung meiner Gartenprojekte berichten. Das meiste würde ich wieder so machen, aber ein paar Sachen müssen noch etwas optimiert werden.

Miniteich und Terrassenbeet

Ich liebe unseren Miniteich und ich bin auch sehr froh, dass wir uns bereits letztes Jahr von einem Teil der Buchskugeln vor der Terrasse getrennt haben. So bietet das Terrassenbeet zu jeder Jahreszeit einen abwechslungsreichen Anblick. Es stört mich auch gar nicht, dass es im Winter nicht mehr grün vor der Terrasse ist. Dafür ist es ab dem Frühjahr bunt.

Das Solarwasserspiel mit Akku, das ich ausgewählt habe, hat sich auch bewährt. Die Pumpe hat von Mai bis Oktober zuverlässig stündlich eingeschaltet und, wenn Besuch da war, hat sie uns auch im Dauerbetrieb mit ihrem Plätschern erfreut. Durch das Wasserspiel war das Wasser regelmäßig bewegt. Deshalb ist eine Mückenplage ausgeblieben und es war stets genug Sauerstoff im Wasser, dass das Wasser nicht umgekippt ist. Auch mit Algen hatten wir keine Probleme.

Nachfüllen mussten wir letztes Jahr wegen dem vielen Regen nicht. Dieses Jahr mussten wir bereits ein paar Gießkannen Wasser nachfüllen.

Dieses Frühjahr haben wir noch weitere Buchskugeln und einen großen Kirschlorbeer links vom Miniteich entfernt. Dafür ziert jetzt eine hängende Kätzchenweide den Bereich hinter dem Miniteich.

Moorbeet

Mit unserem Moorbeet bin ich auch sehr zufrieden. Eine der beiden Heidelbeerpflanzen ist kurz nach dem Umpflanzen letztes Jahr im Frühling eingegangen. Ich vermute, dass diese Pflanze vom Frost geschädigt war. Dafür entwickelt sich die andere Pflanze prächtig. Im Frühjahr hat sie reichlich geblüht und jetzt können wir die ersten reifen Beeren ernten…zumindest wenn die Vögel nicht schneller sind.

Im Frühjahr haben wir den Bereich um unser Haus neu gestaltet, deshalb musste das Moorbeet umziehen. Hier war es sehr von Vorteil, dass das Beet im Mörtelkübel mobil ist. Der Umzug hat der Heidelbeerpflanze zum Glück nicht geschadet.

Tomatendach

Das Tomatendach mit seiner Holzkonstruktion ist einfach ein Blickfang im Garten. Leider haben die Holzbögen auch einen kleinen Nachteil. Nicht alle Insekten finden wieder heraus. Manche Insekten verirren sich auch in die Tropfkante, aus der sie dann nicht mehr herausfinden. Bisher ist mir noch keine sinnvolle Lösung für dieses Problem eingefallen.

Das Klima unter dem Tomatendach ist bereits im Frühjahr sehr angenehm. Deshalb habe ich die Beetfläche im Frühjahr für Spinat genutzt, was super geklappt hat.

Bevor ich dieses Jahr die Tomaten gepflanzt habe, haben wir noch Drähte gespannt, damit ich die Pflanzen an Schnüren hochbinden kann. Das klappt viel besser als mit Stäben. Die Stäbe sind oft zu kurz und fallen mit dem Gewicht der Tomaten auch gerne mal um.

Die Überdachung hat letztes Jahr leider nicht gereicht, um einen Befall mit der Kraut- und Braunfäule zu verhindern. Der Sommer 2021 war einfach zu kühl und zu nass für Tomaten. Dieses Jahr sieht es besser aus. Ich versuche möglichst viele vorbeugende Maßnahmen umzusetzen. Jetzt ist es Ende Juli und ich habe noch keine Anzeichen der Kraut- Braunfäule entdecken können. Trotzdem schauen nicht alle Pflanzen so glücklich und gesund aus. Ich vermute es liegt am Boden, der sich noch entwickeln muss. Außerdem muss ich wahrscheinlich mehr düngen. Etwas Hühnermist beim Pflanzen, Mulchen und ab und zu Gießen mit Brennesseljauche sind wohl nicht ganz ausreichend.

Pflanztrog

Die Pflanztröge auf den Regentonnen machen sich echt gut…insofern sie richtig bepflanzt oder ausreichend gepflegt sind.

Den einen Pflanztrog habe ich nur mit verschiedenen einjährigen Blattschmuckpflanzen bepflanzt (z.B. Canna, Buntnessel, Grünlilie). Das hat sich bewährt. Diese Bepflanzung verträgt auch mal etwas Trockenheit und eine Pflege ist eigentlich nicht nötig

Bei dem Pflanztrog vor unserem Küchenfester wollte ich ursprünglich möglichst viele blühende Pflanzen haben und eine Gurke habe ich letztes Jahr auch noch mit reingesetzt. Wie man auf dem Bild unten links sieht. Hat das gar nicht geklappt. Dieses Jahr habe ich deshalb nur ein paar essbare Blumen gesät und mit Canna und Buntnessel kombiniert. Das sah zwar einige Zeit schön aus, aber durch den wenigen Regen musste ich ständig gießen und bereits Anfang Juli sahen die Blumen nicht mehr schön aus. Und glaubt mir, es gibt nichts schlimmer als ständig auf Pflanzen zu schauen, die förmlich rufen „Gieße und pflege mich!“. Nächstes Jahr gibt es in beiden Pflanztrögen nur einjährige Blattschmuckpflanzen. Ein weiterer Vorteil dieser Bepflanzung – Sie kostet mich nichts. Im ersten Jahr habe ich Ableger von meiner Mama bekommen. Canna-Knollen werden ausgegraben und im Keller überwintert. Von den Buntnesseln nimmt man im Sommer oder Herbst Ableger, die im Haus überwintert werden. Grünlilien habe ich als Zimmerpflanze und im Frühjahr hängen mehr als genug Ableger dran.

Im Winter habe ich beide Pflanztröge geleert und unter einem Dach gelagert, dass sie nicht so der Witterung ausgesetzt sind und länger halten.

Flechtzaun

Letztes Jahr habe ich an zwei Stellen einen Flechtzaun als Beetumrandung gebaut: in einer Rasenfläche und an einem Weg.

Ein Flechtzaun in einer Rasenfläche ist nicht ratsam. Man kommt mit dem Rasenmäher nicht bis an den Flechtzaun. Der Flechtzaun wuchert zu und ist bald nicht mehr sichtbar. Außer man macht sich die Arbeit und schneidet den Flechtzaun regelmäßig frei. Das macht vor allem Sinn, wenn man Gemüse in dem Beet anbaut. Zwischen Flechtzaun und Gras ist es schön feucht – das ideale Schneckenversteck. Deshalb habe ich diesen Flechtzaun letzten Herbst durch eine Umrandung aus Holz ersetzt. Jetzt klappt es mit dem Mähen besser und es verirren sich auch weniger Schnecken in dieses Beet.

Ein Flechtzaun am Wegesrand ist ein sehr schönes Dekoelement und funktioniert sehr gut. Natürlich nur wenn der Weg (hier z.B. Schotter) nicht bewachsen ist, sonst besteht wieder die Gefahr, dass der Flechtzaun schnell zuwuchert.

Beim Bau eines Flechtzaunes sollte man auch darauf achten, für die Hölzer, die in den Boden gesteckt werden, kein frisches Holz zu verwenden. Die Hölzer könnten wie Stecklinge wieder austreiben. Ich habe frische Haselstecken verwendet. Ein paar Hölzer sind ausgetrieben. Dann habe ich die frisch ausgetriebenen Blätter abgezupft und es war Ruhe. Ob das bei Weide auch so einfach geht, kann ich allerdings nicht sagen.

Bohnentipi

Ein Bohnentipi hat viele Vorteile. Es ist dekorativ, die Stecken halten sich gegenseitig und können unter der Last der Bohnenpflanzen nicht so leicht umfallen. Außerdem kann es Kindern Spaß machen darin zu spielen. Etwas unpraktisch für die Ernte ist es, wenn die Bohnenranken oben an der Spitze angekommen sind und dicht zusammen wachsen. Längere Stecken halte ich auch nicht für sinnvoll, weil man dann zum Ernten nicht mehr hinkommt. Das gleiche Problem habe ich aber auch dieses Jahr mit Bohnenpflanzen, die an Stecken in einer Reihe hochwachsen. Die Ranken sind schnell oben angekommen und wuchern jetzt ineinander. Da muss ich mir mal noch etwas überlegen oder doch längere Stecken nehmen und mit der Leiter ernten.

Der Grund warum ich dieses Jahr kein Bohnentipi mehr gemacht habe, ist der Platz. Die letzten beiden Jahre hatte ich noch zwei kleinere runde Beete, die ich aber aus verschiedenen Gründen (z.B. Schnecken, unpraktisch zum Rasenmähen) wieder aufgegeben habe. Für die Geometrie meiner jetzigen Beete ist ein Bohnentipi eher unpraktisch. An den Rand kann ich es nicht setzen, weil ich sonst auf die Rückseite nicht mehr zum Ernten komme und wenn ich es in die Mitte setze, wirft es Schatten auf die dahinter liegende Beetfläche. Ich habe auch nicht vor ein Beet extra für ein Bohnentipi anzulegen, da es dann Probleme mit dem Fruchtwechsel gibt.

Wenn es sich gerade ergibt, werde ich zukünftig auch wieder ein Bohnentipi bauen – wenn nicht, dann gibt es Stangenbohnen nur an der Stange.

Brombeerrankgerüst

Bei dem Brombeerrankgerüst habe ich gerade das Problem, dass es der Brombeere nicht so wirklich gut gefällt. Das liegt aber sicher nicht an dem Gerüst, sondern an der Nähe zu dem Baum daneben. Das Blattwerk beschattet die Brombeere stark und sorgt dafür, dass nur wenig Feuchtigkeit bei der Brombeere ankommt. Wir hatten eh vor, den Baum im Herbst etwas zu stutzen und hoffen, dass sich die Brombeere dann wieder wohler fühlt.

Die Himbeeren, die von Drähten gehalten werden, wachsen gut. Man muss halt daran denken, die Ranken rechtzeitig einzufädeln. Für zwei Reihen Himbeeren ist das Rankgerüst fast etwas zu schmal. Außerdem habe ich eine Himbeersorte, die sich stark ausbreitet und deshalb viele Triebe auch außerhalb des Rankgerüstes hochwachsen. Trotzdem bin ich mit dem Rankgerüst zufrieden: mit ein wenig Pflege hält es die Himbeerranken gut fest.

Ein weiterer Aspekt, den ich beim Pflanzen nicht beachtet habe: Ich habe Sommer- und Herbsthimbeeren gemischt. Das war allerdings keine Absicht. Ich habe verschiedene Himbeerpflanzen geschenkt bekommen und einfach eingepflanzt. Beim nächste Mal würde ich mehr darauf achten, Sommer- und Herbsthimbeeren getrennt zu pflanzen. Das erleichtert den Rückschnitt.

Hochbeete

Wir haben bereits zwei Hochbeete aus Paletten gebaut. Eines aus Europaletten und das andere aus Einwegpaletten, die noch vom Hausumbau übrig waren. Ich mag den eher rustikalen Anblick der Paletten, der in unseren naturnahen Garten passt. Außerdem ist es echt angenehm an einem Hochbeet zu arbeiten und allzu viele Schnecken verirren sich auch nicht nach oben.

Ein Problem habe ich aktuell im linken Hochbeet: Es hat sich ein wühlendes Tier darin häuslich eingerichtet und sorgt dafür, dass meine Jungpflanzen nicht mehr anwachsen, indem es Gänge um die Wurzelballen gräbt. Angefressen ist aber komischerweise nichts. Da hat das Wühlmausgitter nicht viel geholfen. Bisher bin ich nur leider noch nicht dazu gekommen, mich um dieses Problem zu kümmern.

Damit habe ich einen Großteil meiner Bau- und Pflanzprojekte beschrieben. Ich hoffe, ihr konntet alles nachvollziehen! Das Fazit zur Sonnenfalle findet ihr hier.

1 Kommentar zu „Zwischenfazit: Wie steht es um meine Gartenprojekte von 2021?“

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