Anbauplanung mit Fruchtwechsel

Jetzt startet das zweite Jahr, in dem ich nach den Prinzipien der Permakultur gärtnere. Dieses Jahr möchte ich bei meiner Anbauplanung den Fruchtwechsel beachten. Die Mischkultur, mit der ich mich im letzten Jahr beschäftigt habe, leistet bereits einen großen Beitrag zu einer optimalen Ausnutzung der Nährstoffe im Boden und zur Reduzierung von Schädlingsbefall innerhalb eines Jahres. Der Fruchtwechsel geht noch einen Schritt weiter und beachtet den Gemüseanbau über mehrere Jahre.

Vorab sei gesagt, dass ich es in einem kleinen Garten fast unmöglich finde, den Fruchtwechsel so einzuhalten, wie er in der Gartenliteratur vorgegeben wird.

Was Fruchtwechsel ist, woher er kommt, welche Schwierigkeiten ich bei der Beachtung des Fruchtwechsels in meinem Garten habe und wie ich diese Probleme für mich gelöst habe. Das erfahrt ihr hier.

Was ist Fruchtwechsel?

Fruchtwechsel und Fruchtfolge

Anfangs war ich verwirrt, weil neben dem Fruchtwechsel auch oft von Fruchtfolge und Kulturfolge gesprochen wird. Manchmal werden der Begriff Fruchtwechsel und Fruchtfolge fälschlicherweise auch als Synonym verwendet. Hier sind meine Definitionen:

  • Fruchtfolge und Kulturfolge: Innerhalb einer Gartensaison werden verschiedene Gemüsearten auf derselben Beetfläche angebaut. Man spricht dann von Vor-, Haupt-, und Nachkultur.
  • Fruchtwechsel: Der Fruchtwechsel wird über mehrere Jahre geplant, so dass Gemüsearten der gleichen Pflanzenfamilien und mit dem gleichen Nährstoffbedarf nicht jedes Jahr auf derselben Beetfläche angebaut werden. In der Regel wird von der Hauptkultur ausgegangen

Wozu Fruchtwechsel?

Das Hauptziel ist eine konstant erfolgreiche Ernte über Jahre hinweg. Der Fruchtwechsel unterstützt dabei, indem er Schädlings- und Krankheitsbefall minimiert und einer Bodenauslaugung vorgebeugt.

Reduktion von Schädlings- und Krankheitsbefall

Pflanzen der gleichen Familie haben oft die gleichen Schädlinge und Krankheiten. Viele Schädlinge überwintern im Boden (z.B. Möhrenfliege) und auch Krankheitserreger (z.B. Kohlhernie) können mehrere Jahre im Boden überdauern. Baut man jedes Jahr Gemüse der gleichen Pflanzenfamilie auf einer Beetfläche an, wird die Konzentration an Schädlingen und Krankheitserregern immer höher – die Pflanzen werden davon befallen, der Ertrag sinkt. Werden Anbaupausen eingehalten, ist die Wahrscheinlichkeit viel geringer, dass die Pflanzen von den Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Der Ertrag bleibt konstant hoch.

Zum Beispiel sollte bei Kohl zur Vorbeugung der Kohlhernie eine Anbaupause von 5-6 Jahren eingehalten werden.

Vorbeugen von Bodenmüdigkeit

Jedes Gemüse hat unterschiedliche Nährstoffansprüche sowohl an Stickstoff, als auch an andere Spurenelementen, wie z.B. Selen oder Calcium. Diese Nährstoffe werden dem Boden je nach Wurzelwerk in verschiedenen Tiefen entzogen. Außerdem bilden manche Pflanzen Wurzelausscheidungen, die mit sich selbst unverträglich sind (z.B. Petersilie). Bei der Einhaltung eines Fruchtwechsels werden die Nährstoffe dem Boden gleichmäßig entzogen und Probleme mit Eigenunverträglichkeiten werden vermieden. Der Boden wird geschont und die Nährstoffe werden optimal ausgenutzt.

Zum Beispiel sollte bei Möhren zur Vorbeugung von Bodenmüdigkeit eine Anbaupause von 6 Jahren eingehalten werden. Petersilie ist mit sich selbst unverträglich. Es sollte eine Anbaupause von bis zu 5 Jahren eingehalten werden.

Ausnahmen

Tomaten können über Jahre an der gleichen Stelle angebaut werden, insofern durch Düngen für ausreichend Nährstoffe gesorgt wird. Jetzt fragt ihr euch sicher was mit der tückischen Krankheit Kraut- und Braunfäule ist. Ist es da nicht sinnvoll einen Fruchtwechsel einzuhalten? Dazu habe ich keine eindeutigen Informationen gefunden. Zu der Kraut- und Braunfäule wird es im Laufe des Frühjahrs noch einen eigenen Beitrag geben.

Auch mehrjährige Pflanzen, wie z.B. Rhabarber oder Erdbeeren können über mehrere Jahre auf einem Beet bleiben

Fruchtwechsel Wie?

Die wohl einfachste Variante den Fruchtwechsel einzuhalten, ist die Einteilung der Beetflächen in vier Bereiche, wie bei einem Bauerngarten. Ein Bereich wird mit Stark-, einer mit Mittel- und einer mit Schwachzehrern bepflanzt. Auf dem vierte Bereich wird zur Regeneration eine Gründüngung gesät. Die Bepflanzung der Bereiche rotiert jährlich, so dass auf einem Beet nur alle vier Jahre Starkzehrer wachsen.

Hat man nicht genügend Platz, um ein Viertel der Beetfläche für Gründüngung zu verwenden, sind drei Bereiche ausreichend. Als Ersatz für die Gründüngung muss für ausreichend Nährstoffe auf andere Weise gesorgt werden, z.B. durch Einarbeiten von Kompost oder Mist.

Baut man sein Gemüse in Reihenmischkultur an (z.B. nach Gertrud Franck), ist ein Fruchtwechsel auch ganz einfach möglich. Die Reihen wandern jedes Jahr um eine Reihe weiter.

Theorie und Praxis: Schwierigkeiten bei der Fruchtwechselplanung

Jedes Mal, wenn ich in einem Gartenbuch die Theorie zum Fruchtwechsel und die Musteranbaupläne sehe, frage ich mich, wie das in Realität funktionieren soll. 1:1 wird man diese Pläne nur äußerst selten umsetzen können. Jeder hat andere Gemüsewünsche und Beetbedingungen. Je kleiner der Garten, desto schwieriger wird es. Hier sind die Probleme auf die ich gestoßen bin:

Hoher Platzbedarf der Starkzehrer

Meiner Einschätzung zufolge sind ein Großteil der Gemüse, die ich anbaue, Starkzehrer. Eine Auswertung bestätigt das. Fast 75% meiner Beetflächen nehmen Starkzehrer ein. Eine Einteilung meiner Beetfläche in vier Bereiche für Stark-, Mittel-, Schwachzehrer und Gründüngung würde also gar nicht funktionieren.

In meinem Garten baue ich natürlich die Gemüsearten an, die wir gerne essen, und das sind nunmal hauptsächlich Starkzehrer (wie z.B. Tomate, Paprika, Brokkoli, Zucchini). Es würde jetzt keinen Sinn machen, nur um den Fruchtwechsel einzuhalten, total viel Salat anzubauen (Schwachzehrer), den wir dann gar nicht essen.

Interessanterweise scheinen auch nicht alle Gemüsearten eindeutig den einzelnen Nährstoffbedarfen zuordenbar zu sein: Mal ist die Gurke ein Starkzehrer, mal ein Mittelzehrer. Beim Lauch ist sich die Literatur auch nicht einig. Und neulich bin ich sogar darauf gestoßen, dass Salat (für mich eindeutig ein Schwachzehrer) ein Starkzehrer sein soll.

Hoher Platzbedarf einzelner Pflanzenfamilien

Drei von zehn Pflanzenfamilien nehmen knapp 70% der Beetflächen ein:

Das hat verschiedene Gründe:

  • zu den Nachtschattengewächsen zählen, z.B. Tomaten. Auf einem Fünftel meiner Beetfläche habe ich Tomaten eingeplant. Tomaten werden vor allem deshalb gerne angebaut, weil sie aus dem eigenen Garten viel besser schmecken als Gekaufte.
  • bei den Kürbisgewächsen (z.B. Kürbis, Zucchini, Gurke) kann eine einzelne Pflanze schon 1-2m² Platz beanspruchen. Kein Wunder, dass auch die Kürbisgewächse ein Fünftel meiner Beetfläche beanspruchen.
  • zu den Kreuzblütlern zählen alle Kohlsorten: Kohlrabi, Blumenkohl, Weißkohl, Wirsing, Brokkoli, Chinakohl,…. Ich möchte diese Kohlvielfalt in meinem Garten haben und das beansprucht auch ein Fünftel der Beetfläche

Rein rechnerisch wäre es möglich mit diesen Zahlen bei dem Fruchtwechsel zumindest den Beetwechsel der Pflanzenfamilien zu beachten. Wären da nicht die verschiedenen Standortbedingungen in meinen Beeten.

Beeteinteilung

Wie ihr in meiner Beetübersicht sehen könnt, habe ich einige Beete in verschiedenen Größen und Formen.

  • Gewächshaus: Ich habe mir unter anderem ein Gewächshaus zugelegt, um dort wärmeliebendes Gemüse wie Paprika und Gurken anzubauen. Also sollen im Gewächshaus vorwiegend Starkzehrer aus der Familie der Nachtschatten- oder Kürbisgewächse wachsen. Die Regeln des Fruchtwechsels einzuhalten, ist da nicht wirklich möglich.
  • Tomatendach: Wie schon der Name sagt, sollen unter dem Tomatendach Tomaten wachsen. Also ist auch hier kein Fruchtwechsel möglich und im Falle der Tomaten zum Glück auch nicht unbedingt nötig.
  • Hochbeet: Ein Hochbeet ist für mich für einige Gemüsearten nicht sinnvoll. Zum Beispiel für hohe Gemüsepflanzen wie Mais, Tomaten und Stangenbohnen oder für Gemüsearten, die viel Platz brauchen, z.B. Zucchini oder Kürbis.
  • Gemüse wie Paprika brauchen einen windgeschützten Platz.
  • Die hohen Gemüsepflanzen können nur an die Nordseite eines Beetes gesetzt werden, sonst nehmen sie den kleineren Pflanzen das Licht.
  • Bei mir haben alle Beete unterschiedliche Größen und Formen. Eine rotierender Fruchtwechsel in Feldern oder Reihen ist damit nicht möglich.

Mischkultur

Hinzukommt, dass bei meiner Anbauweise mit der Mischkultur, vor allem im Hochbeet, alles durcheinander wächst. Wie soll man denn da die Regeln des Fruchtwechsels einhalten!?!? Für mich ist das Konzept des Fruchtwechsels in Verbindung mit der Mischkultur nur bedingt einsetzbar.

Deshalb habe ich mich gefragt, wie der Fruchtwechsel entstanden ist und inwiefern es für mich nötig und sinnvoll ist, Fruchtwechselregeln einzuhalten.

Herkunft Fruchtwechsel

Bereits in der Antike wussten die Menschen, dass es nicht zielführend ist, jedes Jahr das Gleiche auf einem Feld anzubauen und so den Boden auszubeuten. Bei der Zweifelderwirtschaft wurde auf einem Feld im ersten Jahr etwas angebaut und im zweiten Jahr wurde das Feld zur Regeneration brach liegen gelassen. Diese Anbauform wurde immer weiter optimiert, um den Ertrag zu steigern (z.B. Dreifelderwirtschaft im Mittelalter, Vierfelderwirtschaft). Später wurden Blattfrüchte als eine Art Gründüngung und Kartoffeln mit in den Fruchtwechsel aufgenommen. Diese Anbauformen sind aus dem Anbau von Getreide in Reinkultur entstanden.

Dazu, wie sich die Fruchtfolge im Anbau von Gemüse entwickelt hat, habe ich fast nichts gefunden. Mit der Felderwirtschaft kann ich im Hausgarten mit Mischkultur ja erstmal nicht viel anfangen. Eine für mich schlüssige Erklärung habe ich dann doch noch gefunden: Gedüngt wurde mit Mist. Um die Mistdüngung optimal auszunutzen, wurde die Beetfläche in drei Teile aufgeteilt. Jedes Jahr wurde ein Teil mit Mist gedüngt und somit für Starkzehrer vorbereitet, ein Jahr später waren auf dieser Beetfläche noch ausreichend Nährstoffe für Mittelzehrer und das Jahr darauf wurden noch Schwachzehrer angebaut, bevor diese Fläche im vierten Jahr wieder mit Mist gedüngt wurde. Heutzutage düngt man in Hausgärten in der Regel nicht mehr mit Mist.

Der Kompromiss

Abweichung erlaubt
  • In einer Gartenzeitschrift habe ich gelesen, dass bei geringen Anbaumengen, wie dies meist im Hochbeet der Fall ist, Anbaupausen nicht so strikt eingehalten werden müssen.
  • In dem Buch „Permakultur Monat für Monat“ von Catherine Delvaux werden einige Themen der Permakultur kritisch betrachtet, darunter auch der Fruchtwechsel. Dieses Kapitel hat mich in meinen Gedanken bestätigt: Der Fruchtwechsel hat in kleinen Gemüsegärten mit Permakultur, in denen alles gemischt wächst und Vielfalt herrscht, keinen großen Nutzen. Der Planungsaufwand für den Fruchtwechsel ist in einem Garten mit dutzenden verschiedenen Gemüsen und Früchten riesig, die Umsetzung kaum möglich. Solange Kulturen nicht von schwerwiegenden Krankheiten befallen wurden, reicht es eine Abfolge von Blattgemüse, Wurzelgemüse und Fruchtgemüse (Ertragsform) einzuhalten. Im Zweifel sollte zumindest eine Anbaupause von einem Jahr eingehalten werden. Ab und zu ist eine Ruhepause mit Gründüngung sinnvoll.
  • Meine Mama baut schon seit Jahren auf sehr kleiner Fläche erfolgreich ohne Fruchtwechsel das gleiche Gemüse an (v.a. Tomaten, Paprika, Gurke, Mangold, Salat). Damit das funktioniert tauscht sie im Gemüsebeet jährlich die Erde aus. Wie das funktioniert wird sie mir dieses Jahr im Gewächshaus zeigen.
  • In einem anderen Gartenblog (Sonjas Gartenfreuden) habe ich auch einen guten Beitrag zu den Schwierigkeiten bei der Planung und Umsetzung eines Fruchtwechsels bei sehr kleiner Anbaufläche mit großer Gemüsevielfalt gefunden.
Fruchtwechsel in Jofis Gartenreich
  • Im Gewächshaus: Im Gewächshaus baue ich hauptsächlich Fruchtgemüse an. Damit zumindest nicht jedes Jahr das gleiche Gemüse am gleichen Platz steht, teile ich das Gewächshaus in drei Bereiche ein: Einen für Tomaten, einen für Paprika, einen für Gurken und Melonen. Dazwischen wachsen Salat, Kräuter und Tagetes. Den Boden werde ich Mitte Mai austauschen, um für ausreichend Nährstoffe zu sorgen. Kohl werde ich im Gewächshaus erstmal nicht mehr anpflanzen, weil der komplette Chinakohl im Herbst von der Kohlfliege befallen wurde und es Läusen auf den Kohlblättern sehr gut gefällt.
  • Nachdüngen (vor allem unter dem Tomatendach) ist bei Bedarf mit Brennnesseljauche möglich. Außerdem mulche ich die Beete mit Rasenschnitt, bei dessen Zersetzung Nährstoffe pflanzenverfügbar gemacht werden.
  • Sollten Krankheiten, wie die Kohlhernie auftreten, werde ich eine mehrjährige Anbaupause berücksichtigen und ein paar Jahre gegebenenfalls weniger Kohl anbauen. Die Gründüngung übernehmen Blumen (Tagetes, Ringelblumen, Phacelia), die ich zwischen die Gemüse setze sowie Leguminosen (Erbsen und Bohnen).

Auf den übrigen Beetflächen werde ich in Kombination mit Mischkultur beim Anbauplan zumindest eines der folgenden Kriterien beachten:

  • Einen Fruchtwechsel von Frucht-, Blatt- und Wurzelgemüse einhalten. Das sollte platzmäßig einigermaßen möglich sein (s. Diagramm unten).
  • Einen Fruchtwechsel von Stark-, Mittel-, und Schwachzehrern einhalten.
  • Eine Anbaupause von mindestens zwei Jahren bei den Pflanzenfamilien einhalten.
  • Nicht zwei Jahre in Folge das gleiche Gemüse an derselben Stelle anbauen.

Klingt zwar kompliziert, aber bei der Planung an sich hat man so sehr viele Freiheiten. Ob es funktioniert und ein derartiger Fruchtwechsel ausreichend ist, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.

Nach diesem Diagramm sollte ein rotierender Fruchtwechsel nach Ertragsform weitgehend möglich sein. Im überdachten Bereich wird nur Fruchtgemüse wachsen, hier ist kein Fruchtwechsel möglich. Aber auf den anderen Beetflächen nehmen Fruchtgemüse, Blattgemüse und Wurzelgemüse jeweils ca. ein Drittel ein. Durch diese Art von Fruchtwechsel wird zumindest eine Anbaupause von ca. drei Jahren zwischen den Pflanzenfamilien eingehalten.

Wen es interessiert: Hier ist die Excel-Tabelle mit den Daten aus denen ich die Diagramme erstellt habe.

Anbauplanung für 2022

Beetplan

Wie im letzten Jahr habe ich meine Beete wieder mit PowerPoint geplant. Bei den Kohlsorten habe ich den Platzbedarf etwas angepasst. Weißkohl und Rotkohl brauchen meiner Meinung nach weniger Platz als Wirsing. Brokkoli braucht mehr Platz als Blumenkohl. Außerdem braucht ein Kohlrabi Superschmelz viel mehr Platz als ein normaler Standard-Kohlrabi.

Rein rechnerisch benötige ich für das Gemüse, das ich anbauen möchte, ca. 40m² Beetfläche. Zur Verfügung habe ich aber nur ca. 30m². Möglich ist das trotzdem: Durch Mischkultur und Gemüse im Blumenbeet vor der Terrasse.

Im folgenden zeige ich euch meinen Anbauplan für die einzelnen Beete für 2022. Ich werde weiterhin alles in Mischkultur pflanzen und auch versuchen den Fruchtwechsel wie oben beschrieben einzuhalten.

Hochbeete
Hochbeet 1: Auf der linken Seite dieses Beetes war letztes Jahr ziemlich viel Kohl und Starkzehrer. Deshalb habe ich den Kohl und die Starkzehrer dieses Jahr eher rechts eingeplant.
Hochbeet 2: Dieses Beet wurde neu angelegt. Deshalb habe ich einigeStarkzehrer eingeplant.

Das ehemalige Hügelbeet (jetzt niedriges Hochbeet), war letztes Jahr hauptsächlich mit Kohl und Kürbis bepflanzt (Starkzehrer, Blatt- bzw. Fruchtgemüse). Deshalb ist dieses Jahr Platz für Wurzelgemüse (Mittelzehrer). Ich hoffe die Karotten keimen dieses Jahr besser und ich kann die Mischkultur Zwiebel-Karotte testen. Schwarzwurzeln habe ich außenrum geplant. Schnecken gehen nicht an Schwarzwurzeln und vielleicht ist auch der Innenbereich so ein bisschen vor Schnecken geschützt.

Sonnenfallen
Sonnenfalle 2: Letztes Jahr standen hier Fruchtgemüse, deshalb folgt dieses Jahr Kohl (Blattgemüse)
Sonnenfalle 1: Hier standen im letzten Jahr hauptsächlich Schwach- und Mittelzehrer. Deshalb darf dieses Jahr der Starkzehrer Zucchini in diese Sonnefalle einziehen. Strauchbasilikum und Zwiebeln haben sich letztes Jahr gut mit der Zucchini vertragen. Deshalb wiederhole ich diese Mischkultur.
Überdachte Beete

Gewächshaus und Tomatendach werden jedes Jahr ähnlich bepflanzt sein. Im Gewächshaus habe ich dieses Jahr eher weniger eingeplant, damit alle Pflanzen genug Licht bekommen. Außerdem werden Paprika, Gurken und Tomaten nicht am gleichen Platz wie letztes Jahr stehen.

Unter dem Tomatendach werde ich fast nur Tomaten in Mischkultur mit Knollensellerie, Petersilie und Blumen anpflanzen. Das hat letztes Jahr gut geklappt.

Gemüsebeet 1: Auf einem Teil wachsen weiterhin Erdbeeren in Mischkultur mit Knoblauch. Auf dem neu angelegten Bereich wachsen Kartoffeln, um den Boden zu lockern. Links am Zaun möchte ich Wildtomaten ausprobieren. Mal schauen ob sie weniger braunfäuleanfällig sind und auch dieungünstige Mischkultur mit Kartoffeln überstehen.

Letztes Jahr waren auf diesem Beet hauptsächlich Mittel- und Schwachzehrer. Hinten im Eck, wo Mais als Starkzehrer stand, habe ich Stangenbohnen (Schwachzehrer) eingeplant.

Gemüsebeete
Auf dem neuen Gemüsebeet neben dem Haus möchte ich eine Milpa säen (Mischkultur aus Mais, Bohnen und Kürbis). Daneben möchte ich ausprobieren, was in diesem Beet gut wächst. Letztes Jahr habe ich dieses Beet mit Hilfe von Kartoffeln und Grassoden angelegt. Dieses Jahr wächst hier außer der Aubergine kein Nachtschattengewächs.

Ausblick

Als nächstes muss ich überlegen:

  • was ich noch an Saatgut da habe
  • welche Sorten ich ausprobieren möchte (Saatgutbestellung)
  • was ich pflanzen und was ich säen möchte (Sä- und Pflanzplan + Einkaufsliste)

Genauere Infos dazu gibt es in meinem nächsten Beitrag.

1 Kommentar zu „Anbauplanung mit Fruchtwechsel“

  1. Hallo,
    ein sehr schöner Beitrag ist das, der meinen Artikel zum Thema wunderbar ergänzt und mich auch in meinen Ansichten nochmal bestärkt. Dachte schon, ich bin weit und breit alleine damit. 😉

    Ich sehe das wie du, dass man im privaten Gemüsegarten gar nicht alle Bedingungen beim Gemüseanbau wie Fruchtfolge, Starkzehrer usw., die man im gewerblichen Gemüseanbau braucht, einhalten kann. Und meiner Erfahrung nach ist das auch nicht nötig.
    Herzlichst
    Sonja

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