Der Garten 2021 in Zahlen

Wie viel Zeit haben ich und meine Helfer 2021 mit Gartenarbeit verbracht und wie viel Geld habe ich für den Garten ausgegeben? Hier ist das Ergebnis.

Mein Ziel ist es mit den Prinzipien der Permakultur die jährlichen Ausgaben auf ein Minimum zu reduzieren und die Arbeit, die der Garten mach,t auf einem Niveau zu halten, so dass mir der Garten Spaß macht und es nicht in Stress ausartet.

Arbeitsstunden

Bei der Arbeitszeit habe ich dokumentiert, welche Arbeiten wir durchgeführt haben und ob diese jährlich anfallen (z.B. Säen und Pflanzen) oder einmalig sind (z.B. Gewächshaus aufbauen). Das Ernten und Einkochen bzw. Verarbeiten der Ernte ist nicht enthalten. Das werde ich aber nächstes Jahr mit aufnehmen.

Wie gut zu erkennen ist, fallen im Frühjahr (März-Mai) und im Oktober die meisten Gartenarbeiten an. Im Sommer ist man dann hauptsächlich mit jährlich anfallenden Pflegearbeiten wie Gießen oder Schneckensammeln und Rasenmähen beschäftigt. Die einmaligen Gartengestaltungsaktivitäten (z.B. Beete anlegen) macht man in der Regel im Frühjahr oder im Herbst. Im Frühjahr angelegt, kann man das Beet dann gleich für den Sommer nutzen, im Herbst angelegt ist dann im nächsten Jahr gleich alles vorbereitet. Der Anteil an einmaligem Zeitaufwand wird über die Jahre sicher geringer werden, allerdings wird es im Garten immer das ein oder andere Umgestaltungspotential geben.

2021 wurde insgesamt 440 Stunden in meinem Gartenreich gearbeitet.

  • 220 Stunden davon sind alleine auf mein Stundenkonto gegangen.
  • 220 Stunden wurde in einmalige Gartengestaltungsaktivitäten investiert.
  • Im Durchschnitt habe ich wöchentlich 4,2 Stunden mit jährlich wiederkehrenden Arbeiten im Garten verbracht. Am meisten im Mai mit ca. 13 Stunden/ Woche, am wenigsten im Januar. Im Januar habe ich die Zeit für die Garten- und Anbauplanung genutzt.
  • Von Ende Mai bis Ende Juli habe ich durchschnittlich 20 Minuten/ Tag mit Schnecken Absammeln verbracht. Das sind insgesamt 20 Stunden dieses Jahr.

Die tatsächliche Zeit, die man im Garten verbringt, ist höher, weil man auch oft einfach aus Spaß durch den Garten schlendert und kleine Pflegemaßnahmen durchführt 😉

Kosten

Bei den Gartenausgaben habe ich ebenfalls dokumentiert, welche Kosten einmalig anfallen (z.B. Baumaterial) und welche Kosten jährlich anfallen (z.B. Saatgut).

Das Gewächshaus habe ich bereits Ende 2020 bestellt, deshalb tauchen die Kosten von ca. 2.500€ in diesem Diagramm nicht mehr auf.

Auch bei den Kosten ist ersichtlich, dass die Gartengestaltungsaktivitäten im Frühjahr oder Herbst stattfinden. Die jährlichen Kosten fallen hauptsächlich im Winter für Saatgut und im Mai für Setzlinge an. Den Sommer über habe ich noch etwas Erde und weitere Setzlinge gebraucht.
  • Insgesamt habe ich dieses Jahr ca. 670€ für den Garten ausgegeben.
  • ca. 340€ habe ich für zwei neue Hochbeete, eine Beerenrankhilfe, Gewächshauszubehör und Erde ausgegeben. (einmalig)
  • ca. 330€ habe ich für Saatgut, Setzlinge und Erde ausgegeben. (jährlich)
  • Insgesamt waren es ca. 180€ für Erde. Ich möchte meinen Bedarf an gekaufter Erde in den nächsten Jahren möglichst auf Null runter fahren und auch für das Anlegen neuer Beete nur Erde oder Kompost aus dem eigenen Garten verwenden.

Gekauften Dünger habe ich kaum benötigt. Hier hatte ich noch Reste vom letzten Jahr oder habe mich an Materialien aus dem Garten (z.B. Rasenschnitt oder Brennnessel) bedient.

Wie viel Geld ich durch den Garten beim Lebensmitteleinkauf eingespart habe, kann ich nicht sagen. Seitdem ich mich mit dem Thema Permakultur beschäftige, gehe ich bewusster einkaufen. Ich achte darauf, möglichst regional und saisonal einzukaufen. Das kostet natürlich mehr als günstigere Lebensmittel aus dem Discounter. Ganz auf Bio bin ich aber noch nicht umgestiegen. Schätzungsweise habe ich den Sommer über ca. 15-20€/ Woche auf dem Markt weniger ausgegeben als das Jahr zuvor. Wobei ich nur auf Regionalität und nicht auf Bio geachtet habe. Weitere Einsparungen werden kommen, sobald wir mehr Obst im eigenen Garten ernten können. Für Obst gebe ich wöchentlich zur Zeit im Winter auch 15-20€ aus.

Ernte

Hier habe ich auch noch ein paar Zahlen die Ernte betreffend dokumentiert:

  • Schwerster Kürbis (Langer von Nizza): 8kg
  • Schwerste Kohlrabi (Superschmelz): 3,2kg
  • Snackgurken von einer Gurkenpflanze: 41 (Juni-September)
  • Schlangengurken von einer Gurkenpflanze: 30 (Mitte Juni-Mitte Oktober)
  • Zucchinis von 2 Pflanzen: 35 kleine, 10 große (Mitte Juni-Mitte Oktober)
  • Tomatenernte unreif: 25kg im August
  • Von April-Dezember haben wir uns mit Salat selbst versorgt
  • Von Juni-Oktober habe ich außer Zwiebeln und Kartoffeln so gut wie kein Gemüse eingekauft.
  • Insgesamt habe ich 34 verschiedene Gemüsearten mit teilweise mehreren verschiedenen Sorten angebaut.
  • In meiner Excel-Liste, die ich Anfang des Jahres erstellt habe, habe ich 125 Sä- und Pflanzaktivitäten dokumentiert.

Gemüse lila-rot

Zum Jahresabschluss habe ich hier noch meine schönsten Gemüsebilder in lila-rot:

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