Sommer, Sonne, Wachstumszeit im Juni

Jetzt ist etwas Ruhe in den Garten eingekehrt: die Pflanzen freuen sich über die Sonne, wachsen üppig und endlich kann ich mir Zeit nehmen zu genießen. Meine täglichen Streifzüge durch den Garten erfüllen mich immer wieder mit Stolz, was meine Helfer und ich dieses Jahr schon geschafft haben. Da fällt es auch gar nicht ins Gewicht, dass die ein oder andere Aussaat nicht wie gewünscht funktioniert hat (z.B. Karotten) oder die Erdbeeren hauptsächlich von anderen Gartenbewohnern geholt werden. In diesem Beitrag dürft ihr euch entspannt zurück lehnen und euch über einen Einblick in Jofis Gartenreich freuen.

Blick von der Terrasse in unseren Garten

Blumen

Oben rechts die lang ersehnte erste Tagestesblüte (selbst gesät). Unten links freut sich eine Biene über die Margeriten in unserem Wiesenstück, das wir nicht gemäht haben.
Ich liebe Zierlauch und wie man sieht die Bienen auch. Noch stehen sie nur vereinzelt in unserem Beet vor der Terrasse und sehen etwas verloren aus, aber ich hoffe, dass sie sich im Laufe der Jahre von selbst vermehren. Das untere Bild ist blühender Schnittlauch.

Gemüse

Die Gurken im Gewächshaus (gekaufte, veredelte Pflanzen) bilden fleißig Früchte. Diese Woche konnten wir die ersten Zuckerschoten ernten. Ich kannte Zuckerschoten vorher gar nicht wirklich, aber ich bin begeistert. Sie schmecken roh oder gedünstet echt lecker. Die ersten Zucchini sind schon sichtbar und dem Basilikum ist es auch endlich warm genug. Um etwas Abwechslung auf unseren Salatteller zu bringen ernte ich jetzt nach und nach die Eissalate, die ich selbst gesät habe. Verschiedene Kräuter für die Salate haben wir auch ausreichend, wenn sie nicht von den Mäusen stibitzt werden. Eine Maus hat eines nachts vor der Terrasse den Dill gestutzt und nebendran ihren Bau gebaut. Das Ende von der Geschichte: Der Dill kommt wieder, die Maus nicht.
Ein leckerer Salat aus unserem Garten: Gurkensalat mit frischem Dill, Zuckerschoten, Radieschen und grüner Salat bestehend aus verschiedenen Pflücksalaten und Eissalat mit Kräutern (Petersilie, Schnittlauch, Kerbel und Borretsch) garniert mit Borretsch- und Schnittlauchblüten.

Beetentwicklung

Das Hochbeet hat sich in den letzten Wochen zu einem wahren Urwald entwickelt. Ich hoffe alle Pflanzen bekommen genug Licht. Immerhin hat so das Beikraut auch kein Licht, um zu wachsen. Den Salat werde ich nun nach und nach ernten, dann wird das Ganze wieder etwas luftiger.
Das Hügelbeet ist mittlerweile ein echter Blickfang im Garten. Außenrum haben wir das Gras und die Blumen, an die man mit dem Rasenmäher nicht hinkommt, stehen lassen. So ist das Hügelbeet schön eingerahmt. Einziger Nachteil ist, dass sich darin gerne Schnecken verstecken. Aber dafür finden manche Schnecken auch gefallen an den Wildkräutern außenrum und haben dann nicht mehr so viel Hunger auf die Gemüsepflanzen in der Mitte. Ums Schnecken absammeln bin ich aber nicht drum rum gekommen. Vor allem als es so viel geregnet hat war ich abends teilweise über eine halbe Stunde auf Schneckenjagd. Aber die Arbeit hat sich gelohnt, die meisten Pflanzen sind nun aus dem gröbsten heraus und wachsen den Schnecken davon. Auch wegen dem trockenen Wetter muss ich jetzt nicht mehr jeden Abend auf Schneckenjagd gehen. Im Hintergrund sieht man die mittlerweile schon recht großen Zucchini in der Sonnenfalle. Die meisten Pflanzen haben den kühlen Mai recht gut überstanden. Nur die Aubergine, die ich direkt nach den Eisheiligen gepflanzt habe, hat etwas Schaden genommen und war daraufhin sehr beliebt bei den Schnecken. Jetzt habe ich sie ausgegraben und in einen Topf gepflanzt. Mittlerweile sieht sie wieder besser aus. Dem Strauchbasilikum oben auf dem Hügelbeet war es zu kalt und zu windig…naja ein bisschen Verlust hat man immer.
Der Kohl in meinem Rundbeet entwickelt sich ebenfalls gut. Mal schauen ob es der Weißkohl vorne rechts überlebt. So ganz gesund schaut er nicht aus. Ein Weißkohl im Hügelbeet ist auch schon eingegangen. Woran es lag weiß ich nicht, er hat irgendwie nicht wirklich gewurzelt. Bei den dunklen Flecken im linken Beet habe ich Kamille gesät, dank der Vögel haben nicht sehr viele Pflanzen überlebt. Ohne Vlies geht es also wirklich nicht. Ich finde es nur sehr aufwändig so kleine Flecken auch abdecken zu müssen😒
Ich hätte nicht gedacht, dass eine Brokkolipflanze (links) so groß wird. Das gleiche gilt für den Kohlrabi (oben rechts). Eigentlich dachte ich, dass ich den Kohlrabi spätestens Ende Mai ernten kann, wenn dann die Paprika Platz und Licht brauchen. Leider habe ich mit dem Kohlrabi „Superschmelz“ eine sehr langsam wachsende Sorte gewählt. Das wusste ich aber vorher nicht. Die Kohlrabipflanzen haben dann auch noch Läuse bekommen und die Paprika so stark beschattet, dass ich mich schweren Herzens dazu entschieden habe sie aus dem Gewächshaus zu entfernen. Sonst bin ich aber sehr zufrieden mit meinen Pflanzen im Gewächshaus.
Endlich ist Sommer und es ist heiß, deshalb haben wir jetzt auch endlich die gartenseitige Folienwand des Tomatendachs geöffnet. Wir haben dafür eine Latte unten an die Folie getackert, anschließend die Folie aufgewickelt und in zwei ausgesägte Haken gehängt. Man hätte die Folie sicher auch unten lassen können, aber so sieht es schöner aus und es kommt mehr Luft an die Pflanzen. Ich habe die Tomaten schon gepflanzt als sie noch recht klein waren, weil ich sie, wie in meinem letzten Beitrag beschrieben, in falsche Erde pikiert habe. Jetzt geben sie endlich Gas. Tomaten scheinen doch nicht so kälteempfindlich zu sein, wie ich angenommen hatte.

Das war der Einblick in Jofis Gartenreich im Juni☀

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