Ich gestalte meine Staudenbeete um. Pflegeleicht und nachhaltig sind dabei meine Hauptziele. Bedürfnisse von Mensch UND Natur sollen befriedigt werden.
In den letzten drei Jahren habe ich die bestehenden Staudenbeete nach und nach umgestaltet. Es ist noch nicht alles fertig, aber der erste Schritt ist gemacht. Wie? – Darum geht es in diesem Beitrag. Es gibt ganze Bücher dazu wie man ein Staudenbeet gestalten kann. Seht diesen Beitrag als Beispiel, wie ich es gemacht habe und welche Erfahrungen ich sammeln konnte. Jeder Garten hat seine Pflanzen, so muss auch jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.
Vorher
Glücklicherweise hatte unser Garten noch nie einen Rasen, sondern eine Wiese mit blühenden Kräutern und Klee. Hier hatte ich also schonmal nicht das Bedürfnis etwas zu ändern. Ich muss nicht düngen, nicht pflegen und ohne Bewässerung ist die Wiese im Sommer grün. Nur um das regelmäßige Mähen kommen wir nicht drum rum, aber das ist auch gut so. Den Rasenschnitt benötige ich zum Mulchen meiner Gemüsebeete.
Bei den Staudenbeeten sah es da etwas anders aus. Sie waren dominiert von Buchs und Kirschlorbeer. Beides war zwar im Sommer, wie im Winter grün, aber das Leben hat gefehlt. Drumherum hatte ich dunkle und trockene Löcher, in denen nichts gewachsen ist. Man musste ständig in Form schneiden (Buchs) oder zurück schneiden (Kirschlorbeer). Letztes Jahr haben wir endlich den letzten Buchs und Kirschlorbeer entfernt. Jetzt kann ich die Vielfalt an Stauden erweitern und die Beete naturnah gestalten. Im Bestand gab es vor allem Taglilien, Funkien, Frauenmantel, Sonnenhut und Akeleien.
Der Boden in unserem Garten ist eher lehmig. Es gibt sowohl sonnige und trockene, als auch halbschattige und eher feuchte Bereiche. Durch das hügelige Gelände ist die Sonneneinstrahlung fast nirgendwo gleich.

Mein Traum-Staudenbeet
Denke ich an das für mich perfekte Staudenbeet, dann sieht das so aus:
- Es soll von Frühling bis Herbst immer etwas blühen, möglichst mit ungefüllten Blüten – Für die Insekten und zur Freude von uns Menschen.
- Der Boden sollte so lange wie möglich vom Blattwerk bedeckt oder beschattet sein. So bleibt der Boden feucht und ist vor Witterungseinflüssen und Erosion geschützt.
- Ich will nur einmal im Frühling einen Pflegegang machen. Zum einen wegen der Optik, zum anderen, um wüchsige Stauden in Schach zu halten und Wildkräuter zu entfernen.
- Die Schnecken meiden meine Stauden.
- Krankheiten in meinen Staudenbeeten kenne ich nicht.
- Ich möchte nicht gießen und nicht düngen.
- Nur mehrjährige Stauden oder sich selbst versamende kurzlebige Stauden
- Die Kosten sollten im Rahmen bleiben.
- Giftige Pflanzen sind erlaubt: Außerhalb unseres Gartens in der freien Wildbahn gibt es auch hochgiftige Pflanzen. Die Kinder müssen lernen aufzupassen und das fängt im Garten an
- Verschiedene Gestaltungselemente sorgen zusätzlich für Abwechslung.

Ein positiver Nebeneffekt von so einem Staudenbeet im Vergleich zu einer Kieswüste ist die Verdunstungskühle. Steine heizen sich nur auf und geben die Wärme dann wieder ab. Pflanzen verdunsten das Wasser und kühlen so ihre Umgebung ab.
Der Start
Bestand – Integrieren oder trennen?
Es gibt in unserem Garten von früher ein paar Pflanzen, die ich so nicht gepflanzt hätte, andere habe ich lieben gelernt:
- Buchs und Kirschlorbeer: beides war mir zu dominant und pflegeintensiv im Staudenbeet. Mittlerweile habe ich keinen Buchs mehr im Garten und nur noch als Sichtschutz zu Nachbarn einen stark gestutzten Kirschlorbeer.
- Akeleien: wachsen und versamen sich fast schon wie Unkraut, aber sie sind einfach super schön und nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile einer meiner Lieblingsstauden.

- Ballenhortensie: Das ist die Lieblingsstaude unserer Nachbarin vor ihrem Küchenfenster, also lasse ich ihr die Freude. Insgesamt bin ich kein Fan von Ballenhortensien, man sieht nie ein Insekt dran und muss sie wegen ihrer Größe stützen.
- stacheliger Bärenklau: Steht an der Grundstücksgrenze und stört mich nicht.
- Herbstanemone: Die Herbstanemonen blühen zwar schön, aber ich habe sie schon verflucht, weil sie so tiefe Ausläufer bilden, die immer wieder austreiben, dass man sie kaum wieder entfernen kann.
- Sonnenhut: Sonnige Beete bereichern verschiedene Sorten mit knallgelbe Blüten vom Frühsommer bis zum Frost. Sie versamen sich gerne. Wegen ihren knalligen Blüten und weil sie mich an meine Oma erinnern, gehören die Sonnenhüte zu meinen Lieblingen.
- Taglilien, Funkien, Frauenmantel: s. nächstes Kapitel

Dankbare Bodendecker und Blattschmuckstauden
Der Vorteil an bodendeckenden Stauden ist, dass man sie i.d.R. gut durch Teilung vermehren kann. So habe ich am Anfang den Großteil der frei werdenden Fläche mit Stauden aus Mamas Garten bepflanzt oder Ableger aus dem Bestand genommen. Von Bekannten kam dann auch noch das ein oder andere dazu. So kommen folgende Stauden aktuell recht oft in meinem Garten vor:
- Balkanstorchschnabel: Bedeckt sehr schnell den Boden, kann aber problemlos in Zaum gehalten werden; Wächst bei mir überall gut und unterdrückt Giersch.
- Taglilien: auffallende Blüten; Horste vergrößern sich üppig; Wächst bei mir überall gut.
- Funkie: gut für den Halbschatten; sobald sie eingewachsen waren, waren die Schnecken nur noch ein kleines Problem.
- Purpurglöckchen: verschiedene Blattfarben; wächst eher langsam
- Bergenie: große Blätter; auch im Winter grün; wächst eher langsam
- Walzenwolfsmilch: frisches Grün im Frühjahr
- Sedum: als Beeteinfassung und Bodendecker (z.B. Tripmadam)
- Polsterglockenblume: filigrane Blüten, wächst polsterförmig und ist auch im Winter grün

- Farn: schöner Blattschmuck, groß, Halbschatten
- Immergrün: guter Bodendecker vor allem für Hanglagen; auch im Winter grün; macht viele lange Ausläufer, die ich bei meinem jährlichen Pflegegang kappe, damit sie nicht überall sind.
- Schwertlilien: interessante Blattform und auffallende Blüten; wachsen fast überall gut; an einer Stelle sind Schnecken ein Problem
- gepunkteter Gilbweiderich: blüht schön gelb; verbreitet sich aber stark durch Ausläufer; An manchen Stellen habe ich ihn deshalb schon wieder entfernt.
- Frauenmantel: tolle Blätter, bildet schnell große Horste; Wächst bei mir überall gut.

Die Sorten sind mir zum Großteil nicht bekannt. Da muss ich dieses Jahr mal genau drauf achten, wenn sie blühen.
Bei dieser Staudenauswahl fällt dem Naturgärtner sofort etwas auf: Fast alles sind Neophyten und der Großteil ist ökologisch nicht besonders wertvoll. Aber für den Start habe ich so schnell, für wenig Geld, eine pflegeleichte, grüne Oase bekommen. Jetzt habe ich Zeit diese Oase im Sinne der Permakultur weiterzuentwickeln.
Umgestaltung im Sinne der Permakultur: ökologisch wertvoll
In den letzten Jahren ist noch ein Wunsch dazu gekommen, den meine Staudenbeete bisher noch nicht optimal erfüllen: Der Nutzen für die heimische Tierwelt. Hier ist vor allem eine Vielfalt heimischer Wildstauden wichtig. Außerdem sollte man nicht nur an das Gesumme der (Wild-)Bienen und an die prachtvollen Schmetterlinge denken, sondern auch an die Raupen. Die brauchen auch etwas zu futtern. Und dann brauchen die Insekten noch Raum zum Wohnen bzw. Überwintern.
Eigentlich bin ich ein sehr ordentlicher Mensch, deshalb ist es mir am Anfang schwer gefallen, Unordnung und wilde Ecken im Garten zuzulassen. Aber wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, sind diese wilden Ecken plötzlich gar nicht mehr so unordentlich, sondern interessant und nützlich. Ich habe Wildnis im Garten gewagt und so einen guten Mittelweg für mich gefunden, wie mein „wilder“ Garten trotzdem einen ganz gepflegten Eindruck macht. Ein wichtiger Schritt für mich war es, aus Unkräutern wertvolle Wildkräuter zu machen, in dem ich mich mit ihnen und ihrem Nutzen beschäftigt habe. So haben mittlerweile auch Löwenzahn, Giersch, Brennnessel und Co. einen Platz in meinem Garten bekommen. Hier passt der Satz des Zoologen Konrad Lorenz: „Man liebt nur, was man kennt, und man schützt nur, was man liebt.“
Ich finde es toll, dass die Staudenbeete zu jeder Jahreszeit anders aussehen. Auch im Winter sehen die vertrockneten Samenstände interessant aus. Da kommt es sehr gelegen, dass man die Stauden erst im Frühjahr abschneidet, weil z.B. Stängel noch als Winterquartier dienen können. Ideal wäre ein Rückschnitt erst im Mai. Das funktioniert bei mir leider aus Zeitgründen nicht. Deshalb fange ich bereits Ende März damit an und lege den Rückschnitt so zur Seite, dass Insekten noch die Möglichkeit hätten zu schlüpfen.
Lebensraum schaffen
Gelände und Struktur
Erst durch das Schaffen verschiedener Lebensräume wird der Garten lebendig und so auch ein Naturerlebnis für uns Menschen. Durch Erhebungen und Senken sowie gebogene Formen schafft man unterschiedliche Mikroklimazonen im Garten. Unterschiedliche Sonneneinstrahlung, Bewitterung und Feuchte im Boden sorgen dafür. Es gibt Tiere und Insekten, die mögen es eher feucht (z.B. Kröten), andere benötigen die Sonne um sich aufzuwärmen (z.B. Eidechsen). Vögel mögen Gehölze, idealerweise mit Stacheln, als Zuflucht und Nistplatz….Möchte man vielen Tieren und Insekten einen Lebensraum bieten kommt automatisch Abwechslung in den Garten.
Hier sind ein paar Beispiele aus meinem Gartenreich. Diese Elemente geben dem Garten auch Struktur und ein interessante Erscheinungsbild:
- Natursteinmauer als Hangabstützung
- Steine/ Felsen als Gestaltungselement im Beet oder Beetumrandung
- Wasserelemente: Für einen Teich haben wir leider keinen Platz, aber wir haben einen Wasserlauf und zwei Miniteiche in einer Zinkwanne als Tränke
- Totholz z.B. als Haufen oder Hecke

- Eine Wildobsthecke u.a. mit Schlehe und Weißdorn bildet bei uns die Grundstückgrenze zum Wald.

- kreative und abwechslungsreiche Beeteinfassung bestenfalls aus Upcycling-Materialien

- (Sandarium/ Sandlinse für im Boden nistende Bienen: Dafür habe ich leider noch keinen passenden Platz gefunden. Idealerweise ist ein Sandarium an einer vollsonnigen Stelle mit wenig Laub in der Umgebung.)
Heimische Stauden
Auswahl
Ich suche mir jedes Jahr ein paar heimische Stauden aus, die ich dann als Pflanze kaufe und in meine vorhandenen Beete integriere. Um die Auswahl einzugrenzen und mir die Entscheidung zu vereinfachen, habe ich mir ein Buch gekauft (Heimische Wildstauden im Garten von Peter Steiger).
Während meine zum Großteil nicht heimischen Startpflanzen fast überall funktionieren, habe ich schon gemerkt, dass es bei den heimischen Wildpflanzen nicht immer so einfach ist, einen geeigneten Standort zu finden. Den Ährigen Ehrenpreis habe ich dieses Jahr schon zum dritten Mal umgepflanzt – wenn er jetzt nicht will, dann ist es halt so. Es gibt ja noch genügend andere. Hier ist beobachten wichtig. Was wächst wo gut, was funktioniert einfach nicht? Ich habe zum Beispiel auch nicht vor, mit einem riesigen Aufwand den Boden im meinem Garten künstlich abzumagern. Entweder das passiert über die Jahre von selber oder es gibt halt nur Pflanzen, die auch auf einem eher fetten Boden gedeihen.
Meine neue Arbeitskollegin beschäftigt sich seit fünf Jahren mit heimischen Wildstauden und hat mir noch einen sehr hilfreichen weiteren Aspekt bei der Pflanzenauswahl aufgezeigt: Wie vielen Insekten eine Pflanze nützt. Hier ist NaturaDB eine hilfreiche Seite. Augenweide ist nämlich nicht gleich (Wild-)Bienenweide. Nur weil es um eine Pflanze summt und brummt, bedeutet das keine Artenvielfalt. Hummeln und Honigbienen, z.B. sind nicht wählerisch und fast überall zu finden. Außerdem braucht man mehr als eine Pflanze einer Art im Garten, um spezialisierte Tiere anzulocken. Alles wird in meinem Garten nicht gehen. Dieses Jahr muss ich mal schauen, auf was ich mich ausrichte. Dabei macht es sicher Sinn, zu beobachten, was an Insekten schon da ist, und diese dann ggf. noch zusätzlich zu unterstützen.
Es ist gar nicht so einfach die heimische Sorte im Gartenhandel zu finden. Oft gibt es nur Neuzüchtungen oder Sorten aus fernen Ländern. Hier muss man für sich entscheiden, wie streng man ist. Ich möchte auf die ein- oder andere Sorte der Wildform nicht verzichten.
Favoriten
Hier habe ich euch meine Favorites an Wildstauden zusammengestellt:
- Blutroter Storchschnabel für Sonne: Breitet sich bei mir nicht so schnell und flächendeckend aus wie der Kaukasusstorchschnabel.
- Echter Gamander für Sonne: Hier muss man ein bisschen mit Ausläufern aufpassen, aber er lässt sich gut zähmen.
- Mandelblättrige Wolfsmilch und Purpur-Wolfsmilch für Halbschatten: Das ganze Jahr über grün bzw. farbig.
- Pfirsichblättrige Glockenblume für Sonne und Halbschatten: Hier habe ich zwei Pflanzen gekauft und danach gemerkt, dass sie schon hier und da im Garten zu finden ist.
- Knäuelglockenblume für Sonne: Versamt sich fleißig.
- Akeleiblättrige Wiesenraute für Halbschatten: interessante Blütenstände
- Ochsenauge für Sonne: Blüht sehr lange auffallend gelb.

- große Sterndolde für Halbschatten: schöne Blütenstände
- Rainfarn, Schafgarbe und Margerite: Schöne Klassiker für eher wilde Ecken
- Berg-Flockenblume: sehr nützlich für Insekten

- Goldkälberkopf: Ist unter einem Obstbaum wild aufgegangen und dort geblieben.
- Oregano/ Dost für Sonne: nicht nur nützlich als Küchenkraut, sondern auch für viele Insekten
- Ästige Graslilie für Sonne: tolle filigrane weiße Blüten
- gelbe Skabiose für Sonne: hellgelbe Blüten schweben für viele Monate über das Beet.

- Federnelke: Ich liebe Nelken.
- Pimpinelle: leckeres Würzkraut im Salat
- Sedum Album: Hat sich von unserem Gründach versamt und darf bleiben wo es ihm gefällt.
- März-Veilchen und Primeln: Hat sich an verschiedenen Stellen angesiedelt und erfreuen jetzt im zeitigen Frühjahr mit ihren bunten Blüten.
- Akelei, Frauenmantel, kl. Immergrün, Sedum Tripmadam: s.o.

Ich habe noch mehr heimische Stauden im Garten angesiedelt und es kommen auch dieses Jahr wieder neue dazu. Zusätzlich versuche ich gerade Ableger von bestehenden Stauden zu bewurzeln. So kann ich einiges an Geld sparen.
Staudenbeete gestalten
Beispielstaudenbeete mit Leitstauden, Begleitstauden etc. in Gartenzeitschriften schauen zwar toll aus, bringen mir aber meist im Gesamten nichts, da sie zu groß sind oder die Form nicht in unser Gelände passt. Manchmal ist bei mir auch nur eine Lücke für 1-2 Pflanzen, weil schon anderes drumherum ist. Außerdem ist auch nicht gesagt, ob alle Pflanzen im eigenen Garten (Bodenbeschaffenheit, Lichtverhältnis, Witterungseinflüsse etc.) funktionieren, deshalb probiere ich lieber selber, beobachte und handle wenn nötig.
Bei allen Pflanzen, die man sich in den Garten holt, sollte man auch aufpassen, wie sie sich vermehren, wenn sie sich wohl fühlen und ob man damit leben kann. Ich bin zum Beispiel kein Fan von Herbstanemone und Gilbweiderich, weil sie sich durch Ausläufer stark verbreiten und man sie nur durch regelmäßiges Ausstechen wieder los wird. Akeleien und Knäuelglockenblume versamen sich bei uns wie Unkraut, das macht mir aber nichts, weil ich sie einfach nur schön finde.
Zusätzlich pflanze ich auch gerne Zwergbäume (Zwergkirsche, Hängeweide) oder kleine Sträucher (Heidelbeeren) in meine Staudenbeete, weil es dem Beet Höhe verleiht.
Hier sind ein paar Einblicke in meine Staudenbeete:



Geld sparen
- Beobachte und Handle, Langsame Veränderung:
- Was ist da, was wächst wo gut? Beete nach und nach umgestalten/ anlegen.
- Vorhandene Stauden teilen, Sämlinge Umpflanzen.
- Was wächst in anderen Gärten in der Umgebung gut?
- Zone 6: Freunde, Bekannte und Verwandte mit Garten nach Ablegern fragen
- Manches findet von selbst in den Garten oder durch Saatgutmischungen. Letztes Frühjahr habe ich überlegt einen hohen Alant zu kaufen und siehe da – plötzlich hat er sich in der Blumenwiese angesiedelt.

Letztes Jahr wollte ich ein Garteneck neu bepflanzen. Dafür musste ich nichts kaufen. Eine Runde mit Schubkarre und Spaten durch den Garten später, hatte ich genug Stauden zusammen.
So geht es weiter
Ich weiß, dass man die Bepflanzung in meinem Garten noch ökologisch wertvoller mit mehr heimischen Stauden gestalten kann. Ich bin unendlich dankbar für die Neophyten, die mir den Start ins Gärtnerleben vereinfacht und doch recht entspannt gestaltet haben. So kann ich mich jetzt schon an meiner grünen Oase erfreuen, in der es bereits summt und brummt, habe aber auch die Motivation mich weiter damit zu beschäftigen wie ich mehr und mehr Tieren in meinem Garten nicht nur Lebensraum, sondern auch eine Futterquelle bieten kann.
Mein Ziel wird es nie sein, nur heimische Stauden im Garten zu haben. Es ist durchaus legitim u.a. wegen dem Klimawandel auch auf nicht-heimische Stauden zu setzen, diese sollten dann aber auch möglichst vielen heimischen Insekten nutzen. Und ein paar Stauden werden aus emotionalen Gründen immer einen Platz in meinem Garten bekommen. Insgesamt muss der Garten alltagstauglich sein, er muss Freude machen und etwas für das Herz sein. Ich habe zwei Kinder, Job und diverse Hobbies – also wenig Zeit und das Wetter spielt auch nicht immer mit. Ich möchte langfristig einen möglichst ökologisch wertvollen Garten, möchte aber auch nichts erzwingen.
Mein Garten wird sich wandeln und ich mich mit ihm. Ich werde beobachten und dann handeln. Man braucht keine pflegeintensiven Prachtstauden für eine prachtvollen Garten. Gut Ding will Weile haben. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Danke für die vielen interessanten nützlichen und sehr hilfreichen Informationen zur Gestaltung des Gartens.
Bin grad selber daran. Meine Wünsche sind sehr vielfältig und gross – das Richtige zu finden nicht immer einfach.